PRAKTIKUM IM ZEITRAFFER – MEIN JAHR BEI GANGO LUEGE
Bekanntlich vergeht schön verbrachte Zeit schneller. Weswegen es mich nicht verwundert, dass das letzte Jahr für mich wie im Flug verging.
Es scheint fast unmöglich, dass ich vor einem Jahr überhaupt erst verstand wie Blende, Verschlusszeit und ISO zusammenhängen, was eine Dreipunktbeleuchtung ist oder wie simples Schneiden von Footage funktioniert.
Annina während dem Dreh bei der Elektron AG.
Checkpoint Filmcamp
Da ich mich aber schon sehr früh im Praktikum dazu bereiterklärte bei der nächsten Ausgabe des Filmcamps Luzern im August eine Leiterinnenpositition zu übernehmen, hatte ich auch dadurch die ersten drei Monate einen grossen Antrieb möglichst viel Wissen in mich aufzunehmen. So raste ein intensiver Sommer an mir vorbei; mit glühenden Sommertagen, offenen Ateliertüren und mindestens einer neuen Lektion zu Bild, Ton, Licht oder Schnitt pro Tag. Bis die Locarno Season startete! Und das Gango Büsli mit Picknick und Schlafsäcken beladen über den Gotthard tuckerte.
Annina am Filmfestival Locarno.
Lehren nicht lernen
Gleich nach einem spannenden Wochenende am Lago Maggiore ging es interessant weiter. Ich fand mich erstmals im Leben in der Position der Lehrenden und nicht der Lernenden wider. Das mit Kindern und Jugendlichen, die ganz begierig waren mit dem Wissen, das die Leiter*innen ihnen geben konnten, ein völlig eigenes Projekt umzusetzen. Diese Freude und der Stolz der Kinder am eigenen Kurzfilm war es, was die zwei Wochen Filmcamparbeit für mich so erfüllend gemacht haben.
Und so fand der Sommer einen schönen Abschluss und ein anstrengend schöner Herbst folgte. Die Projekte häuften sich, die Tage wurden kürzer, aber ich durfte mehr und mehr Verantwortungen übernehmen. Wie zum Beispiel eines meiner Lieblingsprojekte: Das Sprungfeder Finale Video 2024.
Bewerbung, Bewerbung, Bewerbung
Ende Jahr fing ich langsam an mich um die verschiedenen Bewerbungen zu kümmern, die ich für ein Studium an einer Kunsthochschule für den Studiengang Film einreichen wollte. Unteranderem für die Zürcher Hochschule der Künste. Für welche ich speziell einen Kurzfilm von 3 Minuten produzieren sollte. Welchen ich mit viel Hilfe anfangs 2025 in der Haifish Bar realisieren konnte.
Absagen, Absagen, Absagen
Die nächsten Monate rieselte es dann Absagen und ich musste neu überlegen, in welche Richtung ich meine Zukunft gestalten wollte. Das Angebot von Gango Luege, mich als Mitarbeiterin weiter zu behalten, machte mir die Entscheidung aber einfach. Ich habe dieses Praktikumsjahr so genossen und nicht bloss ein geschäftliches, sondern auch ein freundschaftliches Verhältnis mit allen Gangos entwickelt. Dass ich weiterhin bleiben darf, ehrt mich in Anbetracht dessen mit welcher Sorgfalt, Qualität und Menschlichkeit GANGO LUEGE arbeitet. Und vielleicht erzähle ich ja nächstes Jahr zur gleichen Zeit von dem, was mir gerade jetzt noch so bevorsteht.
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